Weserbergland IV, Juni 2020

Seit der Wanderung Ende Februar sind einige Monate vergangen. Inzwischen wurde die Situation mit dem neuartigen Corona-Virus ernster und unser normales Leben wurde durch die verschiedenen Auflagen eingeschränkt, um die Verbreitung vom Virus einzudämmen. 

Zwischendurch haben wir fleißig trainiert und neue Pläne für WWW-Touren geschmiedet.

Ende Juni ist es endlich soweit - wir treffen uns in Coppenbrügge und werden unsere Wanderung auf dem Ith-Hils-Weg fortsetzen. 



Nach einer kleinen Verspätung durch die Bahn sind wir vollständig und in der Dämmerung wandern wir in die Richtung des Ith-Turmes. Wir wussten bereits, dass dort eine gute Wanderhütte am Turm steht, in der wir übernachten wollen. Der Aufstieg auf den Kamm zum höchsten Berg des Ith - dem Lauensteinen Kopf - war unendlich lang und anstrengend. Die schweren Rücksäcke und die schwüle Luft machten es noch schlimmer… Trotzdem freuten wir uns auf die ersten Kilometer im Weserbergland bis wir plötzlich ein Wildschwein hören konnten. Zum Glück hatten wir keine direkte Begegnung mit dem Wild und sind gleich beim Ith-Turm angekommen.

Dort haben wir unsere Rücksäcke abgestellt und sind nach ganz oben auf den Turm hoch gegangen, um den schönen Blick von dort aus zu genießen. 

Gleich danach haben wir ein Feuer im Hobo gemacht und den sommerlichen Abend mit guten Gesprächen verbracht.


Obwohl der Wetterbericht für das Wochenende als ziemlich regnerisch bezeichnet war, traf uns der Morgen am Ith-Turm mit einem kräftigen Sonnenschein. 



Nach dem guten Kaffee sind wir kurz wieder auf dem Turm gewesen, um die schöne Aussicht zu betrachten. 



Gleich danach sind wir in Richtung des Tagesziels - der Gaststätte ‚Roter Fuchs’ gestartet. Dieser Abschnitt des Kammwegs ist der schönste und anspruchsvollste vom ganzen Ith-Hils-Weg. Es ging ständig hoch und runter, manchmal musste man sogar fast klettern, um weiter zu kommen. 


Zwischendurch gönnten wir uns eine proteinreiche Mahlzeit. Bei diesen Höhenmetern sollte man die Eiweiße im Auge behalten. 



Nachmittags erreichten wir eine Imbiss-Bude, dort machten wir eine kurze Trinkpause aufgrund der Hitze. Gleich danach erreichten wir den Flugplatz auf den Ith-Höhen mit einem wundervollen Blick auf das Ith-Gebirge. 



Unser nächstes Ziel ist die Rothesteinhöhle, die über einen bis 20 Meter langen Gang verfügt. Wir sind ziemlich sicher, dass hier mal eine Folge ‚Tatort‘ gedreht wurde…



Nach einem sportlichen Abstieg kamen wir dem Tagesziel schon immer näher. Die letzten Kräfte werden gesammelt, um die letzten Kilometer bis zu ‚Roten Fuchs‘ zu überwinden. Nach einer Stunde sind wir dort angekommen und machen wieder eine gastronomische Pause mit einem Kaffe und optional Stück Kuchen dazu. Das Wasser wird nachgefüllt, die Rücksäcke werden wieder auf den Rücken gepackt  - der letzte Kilometer bis zum Raabe-Turm muss noch geschafft werden. Hier wollen wir mal wieder übernachten. Man konnte die Pause gut merken - die Kräfte sind wieder da und der Aufstieg zum Turm wird kaum noch bemerkt. 



Dort gehen wir gleich auf den Turm hoch. Von dort aus kann man unsere komplette heutige Tour erkennen und sogar den Brocken im Harz sehen. 


Zum Abendbrot kochten wir uns Nudeln mit verschiedensten Saucen und Zusätzen, so dass es zu einem kulinarischen Highlight wurde. 



Es wird wieder das Feuer im Hobo entzündet und so endet der Tag, an dem wir den kompletten Ith-Hils-Weg vollständig abgeschlossen haben!

Nach einer entspannten und warmen Nacht (nicht wie beim letzten Mal :) haben wir noch vor, zu Fuß nach Alfeld zu gehen, um unsere Zugverbindung nicht zu verpassen. Zudem haben wir eine Verabredung mit einer Garten-Expertin (auf YouTube und im Instagram bekannt als Johanna Land). 


Mit einem Zwischenstopp in Grünplan beim Bäcker näheren wir unserem Ziel - Alfeld. Die Wanderwege sind zum Teil durch den Forstbetrieb zerstört, so dass man noch kaum dort wandern kann. 


Zum Glück wird der Wanderweg bald wieder besser und das Wetter spielt super mit. Unterwegs sammelten wir zwischendurch Kräuter, Kirchen und Zecken. 


Zum geplanten Zeitpunkt erreichten wir Alfeld und treffen uns mit Johanna. Mit ihr gehen wir bei einem türkischen Restaurant essen und in einer sehr entspannten und freundlichen Atmosphäre vergehen schnell zwei Stunden. Nach einem Abschiedsfoto gehen wir zum Bahnhof - hier endet das Kapitel ‚Weserbergland‘ erstmal für uns. 



Als nächste Wanderung wird eine Tour nach Süden geplant - stay tuned.  


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