WWW Mauerweglauf 2022: Triumph über die Grenzen
Am zweiten Wochenende im August habe ich mich ohne Training in den letzten zwei Monaten auf den 100-Meilen-Ultramarathon in Berlin gewagt.
Die Entscheidung, die letzten 80 Kilometer zu Fuß zurückzulegen, erwies sich als mental und körperlich anspruchsvoll. Die Unterstützung der Mitläufer und die Motivation durch die beeindruckende Kulisse von Berlin halfen, meinen Fokus aufrechtzuerhalten. Jeder Schritt war eine Herausforderung, aber ich kämpfte mich durch, angetrieben von der Aussicht, mein Ziel zu erreichen. Als Problem habe ich knappe Verpflegung und zu leichte Bekleidung gesehen - für den Lauf wäre das Ganze völlig in Ordnung, nur für eine Wanderung - auf keinen Fall. Zum Glück mit dem Problem war ich nicht alleine, zufällig lernte ich Jan kennen. Mit ihm habe ich entschieden, bis zum Ziel zu schaffen. Wir hatten immer die Zeit im Blick und mussten mind. 10 Min/km gehen, ansonsten hätten wir zeitlich nicht mehr geschafft (Zeitlimit - 30 Stunden). Am nächsten Tag machte uns die Hitze die Probleme, die Kraft war am Ende und die Sonne saugte die letzte Energie aus.
Die letzten 3 Stunden bis zum Schuss waren eine regelrechte Zerreißprobe. Jeder Atemzug und jeder Schritt zählten, und die Uhr tickte unaufhaltsam. Mit einem Mix aus Erschöpfung und Entschlossenheit erreichte ich schließlich die Ziellinie – ein triumphaler Moment, der die Strapazen und die harte Arbeit während des gesamten Ultramarathons widerspiegelte.
Mein Ultramarathon in Berlin war zweifellos eine Prüfung meiner körperlichen und mentalen Grenzen. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass mit Entschlossenheit und Durchhaltevermögen selbst die härtesten Herausforderungen überwunden werden können. Es bleibt eine unvergessliche Reise, die mich an die Belastbarkeit des menschlichen Geistes erinnert hat.
Jetzt kann ich mich mit Stolz 'Ultra' nennen! -www
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